Der Literatur-Laden |
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- Das fundamentale Problem dieser Zeit aber ist im wesentlichen ein mentales -
Bücher
von Eo Scheinder
Anleitung
zum Selber-Denken
(3 Bände / Arbeitsbücher) Gesammelte Aphorismen
in chronologischer Folge aus den Jahren 1997 - 99, erstmals erschienen in
eos-o-ton,
den Fliegenden Blättern für Aphorismen,
Sinn- und Unsinnssprüche.
Eine abwechslungsreiche Mischung aus philosophischen Ein- und Ansichten,
kollektiven Aussichten und anderen Themen der Zeit,
mit sprachlichem Witz zu Papier gebracht,
zeitlos aktuell. Kurzum ein bunter Strauß von
originellen Gedanken über den Tag hinaus.
Jeder Band 56 S. zweispaltig eng gedruckt,
Plastikringbindung, Salonis-Verlag 2001
Preis pro Band: 8 €
Als kleine Leseprobe einige Aphos aus:
Anleitung zum Selber-Denken
Imponiergehabe
Männer neigen immer
und allzu leicht dazu,
sich (selbst) zu überschätzen.
Und genau das ist ihre Achillesferse.
(857.)
Nicht bloß Worte.
In den frühen Zeiten war die Sprache sehr oft noch unmittelbare
Philosophie -
mit anderen Worten: die Sprache verfügte über eine bemerkenswerte
Tiefe
und ihre Aussagen waren Deutungen von Gehalt;
heute ist die Philosophie in den meisten Fällen nur noch Sprache,
vielfach bedeutungsheischendes Wortgeklingel, um nicht zu sagen:
akademisches Geschwätz.
(740.)
Germanisch-depressiv
Wenn man sich einmal darüber Gedanken macht,
warum Deutschland bzw. die Deutschen in der Welt
über ein solch schlechtes Image verfügen,
und nicht allzu fixiert auf den zwölfjährigen Sündenfall
der braunen Diktatur starrt, könnte man auch zu dem Schluß gelangen,
daß sich die Deutschen nicht sonderlich gut auf ihr Image
und die Imagepflege im allgemeinen verstehen.
Nur zu gern pendeln sie zwischen den beiden Gegenpolen
der charakterlosen Nachahmung (um nicht zu sagen: Nachäffung)
fremder Vorbilder und der bedingungslosen Hingabe an das Ideal
einer irgendwie beschaffenen kulturellen und nationalen Reinheit.
(737.)
Außen eine Litfaßsäule - innen hohl
Der moderne durch Werbung geprägte Mensch mutiert
mehr und mehr selbst zum Werbeträger
all der Logos, Produktnamen und gestanzten Phrasen
und hedonistischen Zielvorgaben;
denn solche Werbebotschaften strömen Stunde um Stunde
und Tag für Tag auf ihn ein über die Schirme des Überbewußtseins
als vorfabrizierte und künstliche Mythen
für die ungestillten Sehnsüchte (einer maßlosen Zeit )
und sind ständig allgegenwärtig in Stil,
Sprache und Autfitt der Zeitgenossen anzutreffen.
Und alles geschieht quasi von selbst -
man muß die Menschen noch keinesfalls dazu zwingen.
Aber die wirklichen Profis, wie die Formeleins-Piloten,
die einst mit der Markenwerbung auf der Brust begannen,
lassen sich dieses Schaulaufen nach wie vor ausgesprochen gut bezahlen.
(746.)
Gefordert werden.
Leben heißt vom Prinzip her,
sich in Widrigkeiten zurechtzufinden
mit der Maßgabe sich auch durchzusetzen;
mit anderen Worten also gerade gegen
Widerstände und Widrigkeiten sich zu entfalten.
Und zwar gilt dies, wie es sich eigentlich von selber versteht,
nicht allein im Bereich der Tiere und Pflanzen.
(757. )
Ein besserer Weg
Will man
nicht fortwährend die Dosis erhöhen,
dann sollte man möglichst dahin finden,
die eigene Empfindungsfähigkeit zu steigern.
(666.)
Zeitensprünge
Aphorismen zur Welt und zum Menschen
(ISBN 3-8311-4654-3)
Ein Zyklus
ausgewählter Aphorismen,
angesiedelt im unergründlichen Dreieck
von Natur, Mensch und Welt, schön in
Form gebracht in gut lesbarer Schrift,
insgesamt 47 Aphos, 56 S.
Salonis-Verlag, 2002
Preis: 8 €
Eine kleine Leseprobe
aus:
Zeitensprünge
Prozeßhaft wie das Leben
Das Bewußtsein
und mehr noch
das Selbstbewußtsein ist immer
eine Sache der Bewußtmachung -
und damit der Bewußtwerdung.
Was ist der Mensch ?
Ein zerbrechliches
und verletzbares
aber auch ungeahnt zählebiges Zellbündel
mit eingebautem Verfallsdatum.
-
Darüber
wußte man
im 'finsteren' Mittelalter
sehr viel mehr als heute.
Wenig Hoffnung
Die meisten
Menschen erfahren
zeit ihres Lebens nie,
was mit ihnen
einst angestellt wurde
und gleichermaßen
begreifen sie
nicht
oder nur
höchst unzureichend,
was sie
zu Lebzeiten
selber
anstellen
bzw. anrichten.
Ohne Uhr und Stunde
Die Wirklichkeit
unterscheidet sich vom Traum
insbesondere dadurch, daß in ersterer
alles seine Zeit braucht.Z>
Aus der
ersten Begegnung
mit dem Inet entstand dieses Buch.
Unkonventionelle Gedanken über
allerhand Themen und Fragen,
die des Nachdenkens wert sind,
jeweils mit einigen Aphorismen
versetzt von Zeit zu Zeit
auf die digitale Reise geschickt
und hier in einem Büchlein
zusammengefaßt,
insgesamt 8 Apho-Briefe,
84 S. Plastikringbindung
Edition Edison
im Salonis-Verlag, 2003 Preis: 8 Euro
Hier finden Sie ungewöhnliche Gedanken
über vielfältige Themen aus Geschichte und Gegenwart,
nebst einigen ausgewählten Aphos.
Thematische Schwerpunkte u.a.:
Gab es einst Riesen - und wer waren sie ?
Das Jahr 1500 - Krisenzeit und Epochenschnitt
Die Mondlandung von Apollo 11 - ein Riesenschwindel ?
Menschen im Café ...
Der Apho-Brief Nr. 4 beginnt dergestalt:
... vor einigen Wochen schnitt ich aus der Zeitung
ein Sportfoto aus, zugegeben ein recht kurioses
und fast schon ein wenig befremdliches Bild
um etwas genauer zu sein und
versah es dann mit folgender Überschrift:
Was machen Riesen eigentlich heute ?
Blöde Frage - Sie spielen Basketball.
Eine kleine Leseprobe
aus
Die
Apho-Briefe
Eine Horrorvorstellung
für jeden freien Menschen
So effizient und effektiv wie Insekten
können Menschen nur arbeiten,
wenn sie in Sekten organisiert sind.
~ ~ ~
Als man die Pferde so langsam
abschaffte
und Autos und Eisenbahn an deren Stelle setzte,
standen die passionierten Reiter für eine längere Weile
ziemlich dumm und bedeppert da.
Ihr Verkehrsmittel war so nach und nach aus der Mode gekommen,
denn es konnte mit der neuen Geschwindigkeit
einfach nicht Schritt halten.
doch die Konstrukteure sannen auf Abhilfe
und ruhten nicht eher,
bis sie den von der Technik entwöhnten Reitern
ein motorbetriebenes Gefährt auf zwei Rädern präsentieren
konnten,
das rittlings bestiegen wie auch gefahren werden wollte.
~
Vom Sattel aus mit viel Kraft zwischen den Schenkeln die Welt bereisen -
zwar bei weitem nicht mehr aus aristokratischer Höhe
wie auf dem Rücken eines edlen Vierbeiners,
dafür aber ganz der Zeit gemäß mit dem zigfachem Tempo.
~
Und so wurde aus dem hohen Roß
dann nach und nach ein rasender Bock.
Verquere Anschuldigungen
In den
allermeisten Fällen sind es
die Nicht-Helden, die Nicht-Helden vorwerfen,
früher einmal keine Helden gewesen zu sein.
Für Nichthelden kann man getrost
profan auch Feiglinge einsetzen.Z>
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Die
genannten Bücher sind erhältlich
im LI-LA Literatur-Laden oder
können zum Preis von 8 € bzw. 10 €
+ 2 € Versandkosten bestellt werden.
oder als Schein in ein Kuvert legen
(bitte dann mit Tesastreifen leicht festkleben -
denn sicher ist sicher !) und schicken an:
Eo Scheinder
LI-LA ~ Der Literatur-Laden
Wilmersdorfer Str. 9 in 10585 Berlin
IBAN: DE57 1001 0010 0470 1591 08
erstellt: im Juni 05
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letzte Änderung: 5. 5. 2020 |